FDP Friedberg auf ihrer homepage, 09. August 2011

FDP will die Bürgerversammlung abwarten und rät von starren Festlegungen im Vorfeld der Veranstaltung ab. „Wir sind auf die Bürgerversammlung am kommenden Freitag sehr gespannt und wollen die dort zu erwartenden Diskussionsbeiträge für die weitere Entscheidungsfindung nutzen. Es ist nicht sinnvoll, sich im Vorfeld starr festzulegen”, meinte Achim Güssgen, der Fraktionsvorsitzende der FDP in der Stadtverordnetenversammlung. Er wies darauf hin, daß die Friedberger Liberalen ihre grundsätzlichen Überlegungen im Programm zur Kommunalwahl niedergelegt hätten. Nun müsse man abwarten, welche weiteren Ideen und Initiativen vorgetragen würden. Güssgen rief dazu auf, die Veranstaltung zu besuchen.

„Es gibt ein erstes Konzept, das wir aber durchaus kritisch sehen, insbesondere wegen der Kostenfrage”, so Güssgen. Diese müsse bei allen weiteren Überlegungen im Mittelpunkt stehen. „Es wird zwar ständig darauf hingewiesen, daß es Fördergelder für verschiedene Baumaßnahmen gebe. „Dabei wird aber geflissentlich verschwiegen, daß die Zuschüsse immer nur einen Teil der Kosten abdecken und der weitaus größere Anteil von der Stadt Friedberg zu tragen sei. „Und dabei reden wir immer über Geld, das die Stadt Friedberg nicht hat” so Güssgen. Bauprojekte dieser Art müßten immer unter einen Kostenvorbehalt gestellt werden.

In einer Sache wollte sich Güssgen doch noch festlegen: Die Bäume sollten nach seiner Auffassung unbedingt erhalten werden. Unbedingt notwendig sei eine adäquate Pflege des Baumbestandes. Dies sei seit Jahren überfällig und man frage sich schon, warum der zuständige Dezernent hier nicht schon längst gehandelt habe.

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28.7.2011 Die Grünen auf ihrer homepage
Bürgerversammlung zur Kaiserstraßenews: Buergerversammlung.jpg

Am 12.August um 19 Uhr findet in der Stadthalle Friedberg die Bürgerversammlung zum Thema "Neugestaltung der Kaiserstraße" statt. Hier kommt Ihr als Bürger zu Wort und könnt Fragen stellen. Beschließen kann die Versammlung nicht. Wir sehen die Bürgerversammlung als die Möglichkeit, die Bürgerinnen und Bürger an der Konzeptplanung zu beteiligen.

Verantwortlich für die Planung und Umsetzung der Bürgerversammlung ist der Stadtverordnetenvorsteher Herr Hollender. Das heißt, dass die Parteien nicht in die Gestaltung der Veranstaltung involviert sind und auch keine Tagesordnungspunkte belegen können. Die Stadtverordneten sollen sich nicht aktiv in die Bürgerversammlung einbringen und stehen lediglich für Fragen der Bürgerinnen und Bürger bereit. Wundert Euch also nicht, dass die Fraktionskolleginnen und -kollegen sich zurückhalten.

Die Bürgerversammlung ist in der hessischen Gemeindeordnung vorgesehen, um Bürgern die Möglichkeit der Information zu geben. Einmal im Jahr soll diese zu aktuellen Themen stattfinden, in diesem Jahr zur Kaiserstraße.

Hier ein paar Stichpunkte zur Konzeptplanung:

  • im Februar 2011 verabschiedet die Stadtverordnetenversammlung die Konzeptplanung zur Neugestaltung der Kaiserstraße
  • die Grünen stimmen wegen der geplanten Abholzung aller bestehenden Bäume und der Beibehaltung der Querparkplätze dagegen
  • wir begrüßen die Verbreiterung der Bürgersteige und eine größere Zahl von Fußgängerüberwegen
  • bei den Parkplätzen kritisieren wir die schräge Orientierung, die es den Autofahrern fast unmöglich macht, die Radfahrer rechtzeitig zu erkennen.

Die Planungsunterlagen zur Neugestaltung haben wir bereits seit März auf unserer Homepage zum Downlaod bereitgestellt. (>>> Hier klicken <<<)

Hier der Download der offiziellen Information zur Bürgerversammlung der Stadt Friedberg (>>> Hier klicken <<<)

Vor allem hoffen wir, dass auch von den Bürgerinnen und Bürgern in Sachen Baumfällung viel Druck und gute Argumente kommen, damit die Bäume an der Kaiserstraße erhalten werden können.
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Kaiserstraße: Bürger ernst nehmen und Baumbestand erhalten

Kategorie: DIE LINKE. Friedberg

Von: Sven Weiberg

Am Freitag, den 12. August fand in der Stadthalle eine Bürgerversammlung zur Umgestaltung der Kaiserstraße statt. Dabei wurden von den Anwesenden viele Anregungen und Anliegen geäußert. Hierzu erklärt der Bürgermeisterkandidat Sven Weiberg:

 

 

„Die am häufigsten angesprochene Frage war die geplante Fällung des Baumbestandes auf der Kaiserstraße. Hier sprach sich doch eine Mehrheit der Anwesenden für die Erhaltung des historischen Baumbestandes aus. Auch ich habe von Anfang an für einen Erhalt der Bäume gestimmt. Es ist nicht in Ordnung eine ganze Allee an Bäumen zu fällen, nur weil einem nicht gefällt wo diese gerade stehen. Außerdem prägen die Bäume den Charakter der Kaiserstraße. Ich fordere den Bürgermeister dazu auf, den Willen der Menschen ernst zu nehmen und die Planungsvorlage entsprechend anzupassen.“

„Sehr innovativ war ohne Frage der in ehrenamtlicher Arbeit entstandene Entwurf des Friedberg Forums. Einige der dort vorgetragenen Ideen sollten bei der Umgestaltung berücksichtigt werden. Jedoch ist hier weitere Absprache mit Experten nötig. Ob ein „überfahrbarer Platz“ eine Kapazität von 10.000 Fahrzeugen am Tag bewältigen kann halte ich zumindest für fragwürdig. Keisverkehre an den Kreuzungen Ockstädter Str, Haagstraße und Schnurgasse dagegen halte ich für sinnvoll. Die Planung sollte entsprechend angepasst werden.“

„Weniger oft angesprochen, aber auch wichtig ist die Frage der Sicherheit für Radfahrer. Hier stellen vor allem die geplanten Schrägparkplätze ein großes Risiko dar. Besser wäre es alle Parkplätze in Längsrichtung anzuordnen. So entsteht auch mehr Raum für Fußgänger. Im Gegenzug sollte man die Höchstparkdauer auf der Kaiserstraße auf eine halbe Stunde begrenzen. Das genügt zum Be- und Entladen. Für längere Aufenthalte im Friedberger Stadtzentrum gibt es im Parkhaus und auf dem Parkplatz Ockstädter Straße genug Platz.“



UWG, Wetterauer Zeitung , 9.8.2011

Zum Teil kranke und für die Stadt ungeeignete Baumart

Auch UWG befürwortet weite Teile der Entwurfsplanung für Kaiserstraßen-Umgestaltung mit Fällung der Bäume

 

Pressemitteilung vom 09.08.2011

Friedberg (ütz/pm). Die Friedberger UWG hat sich wie die CDU (die WZ berichtete gestern) für das vorliegende Entwurfskonzept zur Umgestaltung der Kaiserstraße ausgesprochen. Es beinhaltet unter anderem die Fällung der vorhandenen Bäume unter gleichzeitiger Anpflanzung einer neuen Al­lee. Pressesprecher Hansjörg F Frank erklärt dazu, dass »die Thematik nicht auf die even­tuelle Fällung und Neupflanzung der Bäume verkürzt, sondern die Gesamtsituation be­trachtet werden sollte.«

 

Frank erinnert an den Stadtverordnetenbeschluss vom Februar, mit dem Konzept zur Umgestaltung mit überwältigender Mehrheit (39 Ja-Stimmen bei fünf Gegen­stimmen) zugestimmt worden sei. Das Kon­zept sehe eine nach Meinung der UWG at­traktive Umgestaltung der Kaiserstraße vor. Letztlich gehe es um die Erhöhung der Ak­zeptanz der Kaiserstraße als Einkaufsstraße und Verweil-Zone.

Dazu gehörten die Schaffung ausreichen­der Flächen für die Fußgänger und durch­gängiger Radwege, ausreichende Parkflä­chen, die Erhaltung des Alleecharakters durch entsprechende Baumpflanzungen und die Schaffung ausreichender Flächen für die Außengastronomie ebenso wie die Beibehal­tung des Straßenmarkts sowie die Verbesse­rung der Beleuchtung. Nach Ansicht der UWG würden diese Punkte in der vorliegen­den Planung vorbildlich berücksichtigt, so Frank

 

Es sei unverständlich, dass sich die Diskus­sion bisher nur um die Bäume drehe. Aber wenn dies so sei, sollte auch berücksichtigt werden, dass laut Konzeptplanung rund 60 Bäume ausgetauscht würden. Dabei solle ei­ne in die Jahre gekommene, zum Teil kranke und für die Stadt ungeeignete Baumart er­setzt werden. Die neuen, dem Lebensraum der Innenstadt gerecht werdenden Bäume sollten etwas weiter von den Häusern ent­fernt gepflanzt werden.

Dadurch entstehe ein breiterer Gehweg, wo auch die Außengastronomie ausreichend Platz finden würde. Die »Schafställe« könn­ten dann der Vergangenheit angehören und die Fachwerkfassaden der Häuser in den Vor­dergrund gerückt werden. Dieses Konzept der Baumerneuerung trage also besonders der Nachhaltigkeit Rechnung, die auch künf­tige Generationen einschließe, so Frank. Symptomatisch für die teils unsachliche Diskussion um die Bäume auf der Kaiser­straße sei die Mainzer-Tor-Anlage im Bereich des Rathauses. Auch hier sei mit allen Mit­teln um den Erhalt der damaligen Bäume gerungen worden. Heute sei eine wunderschöne Allee entstanden.

 

Die UWG sei überzeugt, dass mit dem vor­liegenden Konzept der Städteplaner Friedberg den Anschluss zum Beispiel an Bad Nauheim wieder finden könne, wo die Umgestaltung der Parkstraße »in hohem Maße gelungen« sei.

 

Über einige Punkte müsse noch diskutiert werden, zum Beispiel über den Busverkehr ohne Haltebuchten oder Kreisverkehr-Lösungen. In der Bürgerversammlung am kom­menden Freitag sollten auch diese Themen zur Sprache gebracht werden.

Mit der Umgestaltung müsse auch die von der UWG lange geforderte Gestaltungssat­zung für die Kaiserstraße endlich auf den Weg gebracht werden, um die ausufernde Zurschaustellung von Billig-Kleidern, Wer­beständern oder Bannern an den Häuserfassaden einzudämmen, so der Pressesprecher abschließend.


Wetterauer Zeitung Artikel vom 07.08.2011 - 22.32 Uhr
 
 

CDU: Wo alte Bäume stören, müssen sie weichen

Friedberg (jw/pm). Die Friedberger CDU spricht sich für die Anlage einer neuen Allee auf der Kaiserstraße aus. Dies hat der CDU-Vorsitzende Olaf Beisel wenige Tage vor der Bürgerversammlung am Freitag (19 Uhr, Stadthalle) unterstrichen; bei der Versammlung wird die Entwurfsplanung für die Umgestaltung diskutiert.

 
 
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Blick auf die Kaiserstraße? Eher ein Blick ins Dickicht, das nach Ansicht der CDU bei der Umgestaltung der Einkaufsmeile einer neuen Allee weichen soll. (Archivfoto: WZ)
 »Wo die alten Bäume stören, müssen sie weichen, wo sie sich in eine attraktive Neugestaltung der Straße einfügen lassen, sollen sie bleiben«, schreibt die CDU in einer Presseeerklärung. Mit der Neugestaltung der Kaiserstraße soll der Straßenverkehr beruhigt und auf den Quell- und Zielverkehr begrenzt wird. Die Kaiserstraße als attraktive Einkaufsstraße soll zum Verweilen einladen und gleichermaßen den Bedürfnissen von Fußgängern, Radfahrern und Autos Rechnung tragen. »Jahrelang wurde hier nur Flickschusterei betrieben«, sagt Beisel: »Hier ein bisschen Verbundpflaster, dort ein paar Blümchen auf dem Elvis-Presley-Platz, ein paar Büsche vor der Burg und die ›Schafställe». Friedberg hat eine schönere Hauptstraße verdient.«

Mit der Herabstufung der Kaiserstraße zur Stadtstraße werde das nun möglich. Ein Entwurfsplan liegt vor, einsehen kann man ihn auf der Internetseite der Stadt. Das Stadtparlament hat diesen Entwurf in der vergangenen Wahlperiode als Grundlage zur Umgestaltung beschlossen. Vorgesehen ist unter anderem die Anlage einer Allee durch das Neupflanzen von Bäumen. Die alten Bäume sollen nach aktuellem Planungsstand weichen. Sie stehen nach Auffassung der CDU »ohnehin zu nah an den Häuserfronten, wodurch die freie Sicht auf die zum Teil historischen Fassaden verhindert wird«.

Verwundert zeigt sich die CDU über das »uneinheitliche Verhalten von Rot-Grün in dieser Frage«. Vor der Wahl hätten die beiden Parteien noch für die Entwurfsplanung gestimmt, nun biedereten sie sich den »Baumschützern« an, die aus Sicht der CDU eine grundlegende Erneuerung der Kaiserstraße unnötig verkomplizieren wollen. Beisel: »Wer sich für die Neupflanzung ausspricht, wird schon fast als Kettensägenmörder verunglimpft. Dabei sprechen gewichtige Gründe für die Neuanlage der Alleepflanzung.« Wolle man »ordentlich etwas auskoffern, Leitungen verlegen und pflastern«, ginge dies nunmal am besten ohne Wurzelwerk im Untergrund, sagt Beisel. Eine von den Fassaden abgerückte Bepflanzung würde zu einer optischen Verengung der Fahrspur führen, was sich positiv auf die Geschwindigkeit des Autoverkehrs auswirke. Durch die Fenster der Häuser falle nicht genügend Licht, dafür aber Laub und Äste auf die Dächer, was immer wieder zu Verstopfungen in den Regenrinnen führe. Schließlich müsse man auch einen Blick auf die historischen Häuserfassaden ermöglichen. »Es gibt wunderschöne Häuser auf der Kaiserstraße. Außer im Winter kann sie nur keiner sehen«, so Beisel.

»Es gibt wichtigere Fragen«

Der CDU-Vorsitzende rät den ökologisch motivierten Kritiker von Baumfällungen, sie sollten ihre Haltung noch einmal überprüfen. Im übrigen gebe es »wichtigere Fragen«, die bei der weiteren Planung der Neugestaltung der Kaiserstraße zu berücksichtigen seien. »Für die CDU ist von besonderer Wichtigkeit, dass die Zahl der Parkplätze auf der Kaiserstraße nicht unnötig begrenzt wird.« Daher müssten die Parkplätze quer und nicht längs zur Fahrbahn angeordnet werden. Nach Auffassung der CDU solle auf Kreisel auf der Kaiserstraße verzichtet werden. Sie störten der Charakter der historischen Marktstraße.
Schließlich sei der Verbleib des Wochenmarktes auf der Kaiserstraße in jedem Fall zu gewährleisten. Daher müsse der östlichen Seite der Kaiserstraße zwischen Elvis-Presley-Platz und der Burg besondere Beachtung geschenkt werden. Hier könnten nach der Vorstellung der CDU Strom- und Wasseranschlüsse für die Marktbeschicker eine sinnvolle Erweiterung darstellen. Von der Bürgerversammlung am 12. August erwarte man sich wertvolle Hinweise für die weitere Planung. »Wir hoffen daher, dass sich die Versammlung nicht nur um die Bäume dreht«, so Beisel.

Die Grünen

Pressemitteilung Wahlkampf  

8.3.2011 Pressemitteilung Bernd Stiller

 

Grüne starten Wahlkampf auf der Kaiserstraße

Bereits am letzten Samstag haben die Grünen ihren Wahlkampf auf der Kaiserstraße begonnen. Bis zur Kommunalwahl werden die Grünen jeweils samstags von 10 bis 13 Uhr auf der Kaiserstraße einen Infostand organisieren, Informationen zu den Schwerpunkten des Wahlprogramms verteilen und für Diskussionen bereitstehen. Nachdem am letzten Samstag das Thema Energie, Klimaschutz und Natur im Vordergrund stand, wird am kommenden Samstag "Die Soziale Stadt" das Thema des Infostands sein. Mit am Stand wird die Kandidatin Beate Roth aus Rodheim sein, um ihre Positionen zu diskutieren. Das Thema „Bildung“ folgt eine Woche später, bevor „Stadtentwicklung und die Umgestaltung der Kaiserstraße“ am 26.März den Wahlkampf abschließt.

Die Grünen Friedberg haben ihre Ziele und Inhalte für die nächsten fünf Jahre in ihrem Wahlprogramm zusammen gefasst, welches an den Infoständen oder als Download auf der neugestalteten Internetseite der Grünen(www.gruene-friedberg.de) erhältlich ist. Eine der Forderungen ist die Förderung/ Einrichtung einer stadteigenen Energiepolitik, mit der das Engagement der Stadt Friedberg für den Klimaschutz verstärkt werden soll. "Die Stadt soll Bürger und Gewerbe bei ihren Bemühungen um den Klimaschutz unterstützen", stellt Bernd Stiller vom Vorstand der Grünen Friedberg dar. "Bürgersolaranlagen sind ein wichtiger Schritt". Das dies möglich ist, soll auch mit der Vorführung des Dokumentarfilms „Die 4.Revolution“ am 16.März um 20 Uhr im Central unter Beweis gestellt werden.

Der Naturschutz ist weiterer Schwerpunkt des Wahlprogramms. Friedberg liegt in einer der größten zusammenhängenden Streuobstwiesen, die es zu erhalten gilt. Einer weiteren Versiegelung von Flächen soll Einhalt geboten werden, damit auch zukünftige Generationen ein lebenswertes Umfeld erleben können.

Eine grüne Vision ist die „Soziale Stadt Friedberg“. „Menschen, die aufgrund von Alter, Krankheit oder Behinderung für Arbeitgeber nicht interessant sind, brauchen unsere Solidarität;“ stellt Sabine Schäfer, Spitzenkandidatin der Friedberger Grünen dar. „Das Leben spielt sich bei uns in unserer Stadt ab und muss durch eine gute Politik begleitet sein. Wir fordern insbesondere bessere Betreuung für Kinder und Familien, Teilhabe aller BürgerInnen und fordern eine Baupolitik, die sich an den Bedürfnissen der Senioren orientiert.“ Friedberg braucht mehr attraktiven und bezahlbaren Wohnraum. "Es muss wieder möglich werden, eine bezahlbare Wohnung mit drei Kindern zu bekommen", meint Markus Fenske, grüner Stadtrat in Friedberg. "Wir wollen die energetische Sanierung des Bestandes der Friedberger Wohnungsbau fortsetzen. Aber auch für den Neubau sozialverträglicher Wohnungen sollte in Friedberg Geld vorhanden sein."

Der Ausbau der Kindergartenplätze und der Schulbetreuung ist weiteres Ziel der Grünen Friedberg. „Kein Kind darf zurückgelassen werden“ fordert Florian Uebelacker, Stadtverordneter der Grünen. „Nachdem auf Initiative der Grünen das Jugendzentrum erfolgreich errichtet wurde, fordern wir, das die Initiativen der Jugendlichen ernst genommen und gefördert werden".

Die Grünen fordern die Gewährleistung der ganzheitlichen Betreuung auf einer professionellen Basis. Dazu gehört ein umfassendes Ganztagesangebot an den Schulen sowie in den Kindertagesstätten verbunden mit einem pädagogischen Ansatz der frühkindlichen Bildung. „Auch wenn es Geld kostet, sind sogenannte Bildungshäuser, bei denen Grundschule und Kita pädagogisch verbunden sind, die beste Lösung“, meint Horst Weitzel, Fraktionsvorsitzender der Grünen. Vorschlag der Grünen ist das Bildungshaus Ossenheim, das dem Ortsteil nicht nur eine Kindergarteneinrichtung bietet, sondern auch die ersten Grundschuljahre sichert. Diese und andere schulpolitischen Themen möchten die Grünen am 21. März im Bürgerhaus Ossenheim mit den BürgerInnen im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit Mathias Wagner (Sprecher der Grünen für Bildung im Hessischen Landtag) und Helmut Betschel-Pflügel (grüner Schuldezernent der Wetterau) besprechen.

Die Kaiserstraße ist nicht nur Mittelpunkt jeglicher Stadtgestaltung, sondern liegt auch allen Bürgern Friedbergs am Herzen. „Die Neugestaltung der Kaiserstraße, die auf Initiative der Grünen mit der Umgestaltung des Elvis-Presley Platzes beginnt, darf nicht zu Lasten der dort stehenden Bäume erfolgen“, stellt Horst Weitzel, Spitzenkandidat der Friedberger Grünen dar. "Die frühe Einbindung der Bürger ist nicht erst seit Stuttgart 21 ein wichtiger Faktor für die Akzeptanz jeglicher Änderungsprozesse".

Alle diese Themen diskutieren die Grünen gerne mit den BürgerInnen an den Wahlinfoständen.

 

 

 

 

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Wetterauer Zeitung 27.2.2011

Entwurfskonzept für Umbau der Kaiserstraße

-Ausschnitt:

Eine »hervorragende Idee« sei die Umgestaltung der Kaiserstraße, und auch »absolut notwendig für die Zukunft der Stadt«, sagte der Grünen-Fraktionsvorsitzende Horst Weitzel. »Wir brauchen eine attraktive Einkaufsstraße.« Aber nicht so, wie geplant. Warum, fragte Weitzel, müssen für den Umbau gesunde Bäume weichen? »Ihr macht eine der schönsten Alleen der Stadt zunichte, und dies nur, weil die Bäume in die Gestaltungswünsche nicht reinpassen«, appellierte er an die anderen Fraktionen, diesen Punkt noch einmal zu überdenken. Vorgesehen ist, neue Bäume in größerem Abstand zu den Häusern anzupflanzen. Für Weitzel steht fest: Die Bäume müssen nur deshalb gefällt werden, damit genügend Parkplätze geschaffen werden können. Der Grüne zitierte das Entwurfskonzept, wo dies so festgehalten ist. ................

 

 Dr. Jochen Meier (FDP): „Die Einzelhändler müssen frühzeitig und intensiv in die Planungen eingebunden werden.“

Ein gemeinsames „Ja“ zur Umgestaltung der Kaiserstraße. Friedberger FDP trifft Vertreter des Einzelhandels.

 

Die Planungen für die Umgestaltung der Kaiserstraße und die damit verbundenen Vorstellungen des Friedberger Einzelhandels sowie die Steigerung der Attraktivität Friedbergs als Standort für den Einzelhandel standen im Mittelpunkt eines Gesprächs der Friedberger FDP mit Vertretern des Einzelhandels der Kreisstadt. „Es gibt auf vielen Feldern Übereinstimmungen in den Zielen und auch bei den dorthin führenden Wegen“, zog Dr. Jochen Meier, der Vorsitzende des Ortsverbandes ein sehr positives Fazit der Begegnung. Seitens der Liberalen hatten außer dem Vorsitzenden noch der Stadtverordnete Peter Weber sowie Dr. Christopher Rock und Sören Rose an der Unterredung teilgenommen. Als Vertreter des Friedberger Einzelhandels waren Eva Reitz und Hermann Mangels) (Mangels KG), Jens König (König Bürotechnik), Paul Minturn (TABAK-Vitrine), Ralf Ramershoven (Porzellanhaus Frick), Ulf Berger (Lederwaren Steck) und Claudia Claussen (Friedberg hat’s!) zu dem Gespräch gekommen.

 

Eine behutsame Umgestaltung der Kaiserstraße wurde von allen Beteiligten befürwortet. „Bei allen Maßnahmen muß der Blick für das Machbare bewahrt werden, so Dr. Jochen Meier. Die Kaiserstraße sei in erster Linie eine Einkaufsstraße und für Friedberg ein sehr wichtiges wirtschaftliches Zentrum. Für den Einzelhandel ist wichtig, daß er bei der Umgestaltung der Kaiserstraße frühzeitig in alle Planungen eingebunden wird, ein Anliegen, das von den Liberalen unterstützt wird. „Wir wollen sicherstellen, daß die Vorstellungen und Wünsche, die im Zusammenhang mit der Planung geäußert werden, auch praktisch umsetzbar sind“, so Eva Reitz. Dem konnte sich Dr. Jochen Meier voll und ganz anschließen, der ergänzte, daß bei allen Planungsschritten immer wieder die Kostenfrage gestellt werden müsse. „Es nutzt niemandem, wenn man sich an großen Plänen berauscht und dann feststellen muß, daß sie nicht bezahlbar sind“, so der FDP-Vorsitzende. Kategorisch ausgeschlossen wird die Einrichtung einer Fußgängerzone, eine Idee, die in der Vergangenheit immer mal wieder in die Diskussion geworfen wurde. In den aktuellen Planungen spielt sie keine Rolle mehr. „Aber man muß immer aufpassen“, so Peter Weber.

 

Voraussetzung für den Beginn der Arbeiten sei ein leistungsfähiges Verkehrskonzept nicht allein für die Zeit nach der Umgestaltung, sondern auch während der Arbeiten selbst. „Die Frage der Zu- und Abflüsse des Verkehrs Kaiserstraße bei der Umgestaltung ist für uns wichtig. Hier muß es eine ständige Information für die Geschäftswelt und vor allem für die Kunden geben“, so Ralf Ramershoven.

 

Außer Frage stand für die Runde die Erhaltung möglichst vieler Parkplätze nach der Umgestaltung. „Wenn wir nicht mehr erreichbar sind, bleiben die Kunden weg“, so Ralf Ramershoven. Der Handel in der Innenstadt lebe auch davon, daß man erreichbar sei. Zwar gebe es hier immer wieder einmal andere Auffassungen in der Diskussion so ergänzte Peter Weber. „Die kommen aber meistens von denjenigen, die nicht mit dem Handel an unserer in dieser Form einzigartigen Einkaufsstraße ihr Geld verdienen müssen.“ Er wies darauf hin, daß die FDP sich in ihrem Programm für eine Ausweitung der Parkzeit auf zwei Stunden ausspreche. Dies werde den Kunden mehr Flexibilität bringen und mehr Zeit, um ihre Besorgungen in der Innenstadt zu erledigen. Gegebenenfalls sollte man auch die Planungen für die Umgestaltungen des Elvis-Presley-Platzes anpassen, wenn das dazu führe, daß wichtige Parkplätze erhalten bleiben könnten.

 

Der Wochenmarkt sollte auch nach der Umgestaltung wie bisher auf der Kaiserstraße stattfinden. „Eine Verbreiterung der Trottoirs wird hier bessere Verkaufsmöglichkeiten bieten“, so Eva Reitz. „Für sehr viele Besorgungen kann man kaum kürzere Wege bieten, wenn man alles in einem Gang erledigen kann. Außerdem wird es nach unserer Auffassung dazu führen, daß weniger Parkplätze an den Markttagen wegfallen.“ Sie sprach sich in diesem Zusammenhang auch dagegen aus, größere Flächen für Ladezonen zu reservieren, auch dies führe zu einem Wegfall an Parkflächen.

 

Dr. Jochen Meier forderte, daß Kaiserstraße auch nach der Umgestaltung den Charakter einer innerstädtischen Allee behalten müsse. Ob es tatsächlich zu einer Fällung des jetzigen Baumbestandes kommen müsse, wurde in der Runde kritisch hinterfragt, nicht allein aus Gründen des Baumschutzes. „Neue Bäume schaffen wegen niedriger Kronen Probleme mit LKW und für die Marktstände, außerdem spenden sie etliche Jahre hinweg zu wenig Schatten für die Geschäfte und die Marktstände auf der Ostseite der Kaiserstraße“, so Claudia Claussen, ein Anliegen, das Eva Reitz stark unterstützt. Überhaupt wurde die Frage weiterer Bepflanzungen angeregt. Es müsse genau überlegt werden, inwiefern punktuelle Auflockerungen durch Sträucher und Blumenpflanzungen möglich seien.

 

Einig war man sich, daß eine Gestaltungssatzung zu begrüßen sei. Dies müsse auch nicht zu einem Einheitsbrei führen, die Individualität der Präsentation müsse gewahrt werden. Man wünscht sich im Rathaus seitens des zuständigen Stadtrates hier deutlich mehr Initiative. „Eine solche Satzung muß aber im Vorfeld mit allen Beteiligten abgestimmt werden. Zudem nutzt die beste Satzung nichts, wenn sie nicht bekannt ist und wenn sie nicht umgesetzt wird“ so Peter Weber.

 

Inwiefern ein einheitliches Niveau von Straße, Gehwegen und Parkplätzen möglich ist will die FDP-Fraktion in die Diskussion werfen. „Die Barrierefreiheit muß genau bedacht werden“, so Dr. Jochen Meier. Die Gelegenheit für die entsprechenden Baumaßnahmen komme so schnell nicht wieder. Spätere Nachbesserungen würden zu unnötigen Mehrkosten führen.

 

Abschließend wiesen die Vertreter der FDP darauf hin, daß es im Zusammenhang mit der laufenden Planung der Kaiserstraße zu einer Bürgerversammlung kommen solle.

 

 „Dort sollten auch die Einzelhändler zahlreich hingehen, um ihre Vorstellungen deutlich zu artikulieren, unabhängig davon, ob es direkte Gespräche mit dem Bürgermeister als Planungsdezernenten gibt“ so Peter Weber. Man müsse darauf achten, daß die Diskussion so breit wie möglich angelegt werde, um sich gegenseitig von seinen Vorstellungen zu informieren. „Wir wollen verhindern, daß es nachher zu einer Umgestaltung kommt, welche dem Handelsplatz Kaiserstraße im Ergebnis schaden“, so Vorsitzender Dr. Jochen Meier.

 

Das Bild zeigt von links nach rechts Eva Reitz (Mangels KG), Jens König (König Bürotechnik), Claudia Claussen (Friedberg hat’s), Sören Rose (FDP), Paul Minturn (TABAK-Vitrine), Ulf Berger (Lederwaren Steck), Dr. Jochen Meier (FDP), Ralf Ramershoven (Frick), Peter Weber (FDP) und Hermann Mangels (Mangels KG).

 

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